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San Francisco in a Week (I)

Nachdem wir wunderbar in das neue Jahr gerutscht sind, haben wir natürlich weiterhin versucht, so viel Sehenswürdigkeiten wie möglich mitzunehmen. Nachdem wir unser Jetlag langsam hinter uns gebracht hatten, nahmen die Tage auch wieder einen normalen Umfang an.

Den ersten Januar haben wir trotzdem eher ruhig angehen lassen. Mit ausschlafen. Lari und ich waren trotzdem früher wach als der Rest. Daher sind wir dann mal an die Bay zur Fishermans Wharf gefahren und über Pier 39 geschlendert.
Mit nem F-Train sind wir dann in die Marketstreet gefahren um den Rest, Catherine, Dani und Domdom, am Union Square zu treffen. Das Tagesziel war es, Abends in der CheeseCake Factory zu speisen. Ausgezeichnete Burger in einem wunderbar gemütlichen Wohlfühl-Ambiente. Und natürlich himmlischen Käsekuchen, aber soweit kommt man meistens nicht. Nach nem kurzen Snack und ein bisschen Bummeln in der Westfield Shopping Mall und im Apple Store, haben wir versucht recht frühzeitig unseren Buzzer für nen Tisch in besagtem Wirtshaus zu ergattern.
Kurze Erklärung: Der Laden ist jeden Abend proppenvoll. Vorab-Reservierungen werden nicht angenommen. Also heißt es rechtzeitig da sein. Wenn man dort ankommt, drücken die netten Damen am Counter einem so ne Art Pager in die Hand. Der beginnt zu vibrieren, sobald ein Tisch frei wird. Eine sehr praktische Sache. So kann man noch ein bisschen unterwegs sein und verpasst trotzdem nicht seinen begehrten Tisch.
So haben auch wir unseren Tisch bekommen. Das Essen war superlecker und wir sind aus dem Laden nahezu rausgerollt. Nach dem Essen haben wir noch den Ausblick von der zum Lokal gehörenden Terasse über den Union Square genossen.

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Der folgende Tag war ein Tag speziell für unsere Mädels. Es ging Shoppen. Und zwar nach Gilroy zum Outlet-Shopping. Ist ja eher nicht so mein Ding. Daher haben Domdom und ich uns auch nen recht friedlichen Tag daraus gemacht.
Allerdings war der Weg nach Gilroy nicht zu unterschätzen. Wir hatten ja noch kein Auto. Bisher waren wir nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. In San Francisco selbst funktioniert das wunderbar. Darüberhinaus wirds fast schon zum Kunststück. Früh morgens in den Bus zur San Francisco Caltrain-Station. Mit dem Caltrain dann bis San Jose, weiter fuhr das gute Teil an diesem Tag nicht, dann noch mit dem Bus von San Jose nach Gilroy. Alles in allem von der Haustüre bis Gilroy nahezu vier Stunden. Mit dem Auto wäre es nicht mal die Hälfte gewesen, aber was macht man nicht alles.
Die Mädels haben gut eingekauft. Ich hab mich dann immerhin noch dazu gezwungen ne günstige Hose mitzunehmen. Bei ner Levis-Jeans für 19$ kann man nun wirklich nicht meckern. Hauptsächlich haben Domdom und ich allerdings den Ortsansässigen Starbucks belagert. Ah, das Mittagessen sollte man noch erwähnen. Die Weltbesten Cheeseburger bei In-N-Out. Ein Genuss. Sonderlich viel mehr gibt es dort auch nicht. Hamburger, Cheeseburger und den Double-Double, Pommes dazu, fertig. Allerdings alles Frisch gemacht. Die Pommes werden praktisch vor den eigenen Augen aus der vollen Kartoffel geschnitzt. Hmmmm, lecker… :-)
Achja, wir mussten dann abends auch wieder vier Stunden lang heimfahren. Aber wie gesagt, was macht man nicht alles.

Am 3. Januar sind wir dann endlich mal mit dem Cable Car ins Cable Car Museum gefahren. Ein interessante Sache. Hier wird einem erklärt wie das Ganze funktioniert. Wie also diese Teile, die aussehen wie alte Straßenbahnen, überhaupt die steilen Hügel in San Francisco sicher hoch und wieder runter kommen. Die Teile haben nämlich überhaupt keinen eigenen Antrieb. Sie klammern sich vielmehr an einem Drahtseil fest, das unter der Straße läuft. Ein Kabel also, daher auch der Name „Cable Car“. Neben dem Erklärteil sind in besagten Museum auch noch die Antriebe für die unterirdischen Kabel der vier Linien, Powell, Hyde, Mason und California, untergebracht. Macht lärm, müffelt nach Öl, aber gefällt.
Danach sind wir dann noch zur Golden Gate Bridge gefahren um gediegen und in aller Ruhe drüberzulaufen und ein paar Bilder zu machen. Allerdings haben wir dabei etwas Wichtiges übersehen oder zumindest nicht ernst genommen:

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„No Pedestrians after 6:30 PM!“ Wir dachten, wenn man mal drüben ist, kommt man sowieso wieder zurück.
Schade. Kommt man nicht. Mit nem Fahrrad unter sich schon, aber ohne eben nicht. Blöd.
Jetzt standen wir da. Das Tor war zu. Die Tante in dem Lautsprecher wollte auch keine Ausnahme erlauben. Wir waren schon dabei nach nem Bus zu suchen, der allerdings erst in Sacramento losgefahren wäre, als die Lautsprecher-Frau meinte, sie würde uns ein paar Streifenwagen vorbei schicken, die uns zurückbringen würden. Voll gut. Endlich mal in nem Ami-Bullenwagen fahren. Wer wünscht sich das nicht?
Es war zwar nicht die richtige Polizei sondern nur die Bridge Patrol, aber deren fahrbaren Untersätze sind die selben. Die Mädels haben das erste Auto genommen, Domdom und ich das Zweite. Nun saßen wir da, eingepfercht in irgend so nem Ami-Ford, dessen Türen nur von außen aufgehen, vom Fahrer getrennt durch so ne vergitterte Wand. Trotzdem war die Fahrt ganz nett. Marco, der Wachmann oder was auch immer, fand es unglaublich cool, dass wir aus Deutschland kamen. Er war wohl mal ein Jahr in Heidelberg stationiert, seine Frau war auch deutsche und wir jetzt eben auch. Er wusste, dass er Mannheim blöd fand, Heidelberg dagegen toll. Und schon waren wir wieder auf der anderen Seite der Brücke. Auch schick. Rüber laufen und zurück fahren,  sowas gibt es doch sonst nur beim polnischen Triathlon.

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Der zweite Teil der Woche folgt bald.
Wer diese Reise noch aus einem andern Blickwinkel erleben möchte, sollte mal einen Blick auf Catherines Blog werfen.

Discussion

One Response to “San Francisco in a Week (I)”

  1. Ich bin soo neidisch :)
    Genießt di Zeit!

    Posted by Viktor | 9. Januar 2010, 11:49

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