Ein weiteres Thema, was bei uns zeur Zeit akut wird.
Wir brauchen einen „Sender to Transmitter Link“ kurz – STL. In wenigen Wochen steht der erste Probelauf in Form von Veranstaltungfunk ins Haus. Auf der einen Seite steht die liebe Bürokratie, auf der anderen Seite sollte das aber natürlich auch technisch funktionieren.
Die Anforderung ist einfach:
Das was an Audio aus dem Studio rausfällt, soll beim Sender, der irgendwo anders steht auch wieder ankommen.
Jetzt kann man natürlich zu den Kollegen von der MediaBroadcast gehen und sich den Sender mitsamt der Zuführung für nicht zu vernachlässigende Geldbeträge mieten. Man kann aber auch sagen „Alles dreck!“ und vor allem „Zu teuer!“ und das alles selber machen. Wir haben uns für Möglichkeit zwei entschieden.
Seit ein paar Jahren ist es erlaubt, seinen Sender, so alles schön genehmigt ist, selbst zu betreiben. Kommt uns wie gerufen. Nur meist steht das Studio nicht da, wo es für einen Sender sinnvoll wäre. Sender sollten hoch sein, irgendwo oben drauf. Unser Studio ist das nicht. Es gilt also eine gewisse Strecke zu überbrücken. Aber wie? Die Möglichkeiten wären zahlreich:
Tja. Musiktaxi ist so ne Sache. ISDN stirbt so langsam aus. Heutzutage bei einer Normalen Verbindung über zwei b-Kanäle noch eine Synchonisation zu bekommen, grenzt an ein Wunder. Dazu kommt, dass wir im Studio nur nen Anlagenanschluss haben und kein standard ISDN. Vom Geld sprechen wir erst garnicht.
IP-Codecs sind schön und gut. Nur mit diesem Internet ist das so ne Sache. Man nudelt seine Audio-Pakete durch ein Netz, in dem man nichts regeln kann. Es kann gut gehen, muss es aber nicht. Es kann den direkten weg nehmen, es kann aber auch in Timbuktu vorbeischauen. Und Latenz, also die Verzögerung des Audios durch die Übertragung sollte so gering wie möglich sein.
Wir wir das Thema bei uns angegangen sind, und wie wir es gelöst haben, lest ihr hier.
Einen Erfahrungsbericht nach ca. 2,5 Jahren Betrieb findet ihr hier.